ICSC 0549 - KALIUMSULFID

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KALIUMSULFID	ICSC: 0549 (September 1997)

CAS #: 1312-73-8

UN #: 1382

EINECS #:215-197-0

	AKUTE GEFAHREN	PREVENTION	BRANDBEKÄMPFUNG
FEUER & EXPLOSION	Hoch entzündbar. Entstehung von irritativen oder toxischen Rauchen (oder Gasen) im Brandfall. Feinverteilte Partikel bilden explosive Gemische in der Luft.	Kein offenes Feuer. Keine Funken. Nicht rauchen. KEINE Exposition gegen Reibung oder Stoß. Geschlossenes System, Staub-explosionssichere elektrische Ausrüstung und Beleuchtung. Vermeide Staubdeposition.	Wasser in großen Mengen, Wassersprüher verwenden. Im Brandfall: Zylinder, u.a. mit Sprüwasser kühlen.

VERMEIDE STAUBDISPERSION! VERMEIDE KONTAKT! ARZT-KONSULTATION IN ALLEN FÄLLEN!
	SYMPTOME	PREVENTION	ERSTE HILFE
Inhalative Aufnahme	Halsweh. Husten. Brennen. Kurzatmigkeit. Kopfschmerzen Schwindel. Übelkeit. Symptome können verspätet erscheinen. Siehe Anmerkungen.	Verwende lokale Entlüftung oder Atemschutz	Frische Luft, Ruhe. Halbaufgerichtete Position. Künstliche Beatmung kann erforderlich sein. Medizinische Versorgung.
Haut	Schmerz. Hautblasen. Hautverbrennungen.	Schutzhandschuhe. Schutzkleidung.	Kontaminierte Kleidung entfernen. Haut mit viel Wasser spülen und duschen. Suche medizinische Versorgung Trage Schutzhandschuhe bei erster Hilfe.
Augen	Schmerz. Rötung. Schwere tiefe Verbrennungen.	Trage Schutzbrille mit Seitenschutz oder Augenschutz in Kombination mit Atemschutz	Für mehrere Minuten spüle mit viel Wasser (entferne Kontaktlinsen wenn möglich) dann suche medizinische Versorgung.
Orale Aufnahme	Brennende Empfindung. Halsschmerzen. Bauchkrämpfe. Übelkeit. Diarrhoe. Erbrechen. Siehe Inhalation.	Nicht essen, trinken oder rauchen während der Arbeit.	Spüle Mund. Kein Erbrechen verursachen. Suche ärztliche Versorgung .

ENTSORGUNG VON AUSGELAUFENEM MATERIAL	EINSTUFUNG & KENNZEICHNUNG
Persönliche Schutzmaßnahme: Chemikalienschutzanzug einschliesslich Atemschutzgerät NICHT in die Kanalisation wegspülen. Kehre verschüttete Substanz in geschlossene Behälter.	Gemäß UN GHS Kriterien TRANSPORT UN EINSTUFUNG UN Gefährdungsklasse: 4.2; UN Packunggruppe: II
LAGERUNG
Feuerfest. Getrennt von starken Oxidantien und starken Säuren. Trocken.
VERPACKUNG
Luftdicht

KALIUMSULFID

ICSC: 0549

PHYSIKALISCHE & CHEMISCHE INFORMATION
Aggregatzustand HYDROSKOPISCHE WEISSE KRISTALLE MIT CHARAKTERISTISCHEM GERUCH. WIRD ROT ODR BRAUN NACH EXPOSITION GEGEN LUFT. PHYSIKALISCHE GEFAHREN Staubexplosion möglich, wenn Pulver oder Granulat gemischt mit Luft. CHEMISCHE GEFAHREN Kann sich explosionsartig bei Schock Reibung Erschütterung zersetzen. Die Substanz kann sich spontan in Kontakt mit Luft selbst entzünden. Bei Verbrennung, entsteht Schwefelwasserstoff und Schwefeloxide. Zersetzt sich in Kontakt mit Säuren. Dies bildet stark toxischer und entzünbarer Schwefelwasserstoff (siehe ICSC 0023). Die Lösung in Wasser ist eine starke Base. Reagiert heftig mit Säure und ist ätzend. Reagiert mit oxidierenden Substanzen. Dies bildet Schwefeldioxid.	Formel: K₂S Molekulargewicht: 110.3 Schmelzpunkt: 840°C Relative Dichte (Wasser = 1): 1.8 Löslichkeit in Wasser: sehr gut

PHYSIKALISCHE & CHEMISCHE INFORMATION

Aggregatzustand
HYDROSKOPISCHE WEISSE KRISTALLE MIT CHARAKTERISTISCHEM GERUCH. WIRD ROT ODR BRAUN NACH EXPOSITION GEGEN LUFT.

PHYSIKALISCHE GEFAHREN
Staubexplosion möglich, wenn Pulver oder Granulat gemischt mit Luft.

CHEMISCHE GEFAHREN
Kann sich explosionsartig bei Schock Reibung Erschütterung zersetzen. Die Substanz kann sich spontan in Kontakt mit Luft selbst entzünden. Bei Verbrennung, entsteht Schwefelwasserstoff und Schwefeloxide. Zersetzt sich in Kontakt mit Säuren. Dies bildet stark toxischer und entzünbarer Schwefelwasserstoff (siehe ICSC 0023). Die Lösung in Wasser ist eine starke Base. Reagiert heftig mit Säure und ist ätzend. Reagiert mit oxidierenden Substanzen. Dies bildet Schwefeldioxid.

Formel: K₂S
Molekulargewicht: 110.3
Schmelzpunkt: 840°C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.8
Löslichkeit in Wasser: sehr gut

EXPOSITION & AUSWIRKUNGEN AUF DIE GESUNDHEIT
Expositionswege Die Substanz kann im Körper nach Inhalation und nach oraler Aufnahme absorbiert werden. Effekte nach kurzzeitiger Exposition Das die Substanz ist ätzend für Augen, Haut und Atemwege. Inhalation kann Lungenödem verursachen. Siehe Anmerkungen. Exposition bei hohen Niveaus kann Tod verursachen. Die Wirkung kann später eintreten. Medizinische Überwachung ist empfohlen.	Inhalationsrisiko Verdampfung ist vernachlässigbar bei 20°C; eine gesundheitsgefährdende Konzentration der luftgetragenen Partikel kann jedoch schnell erreicht werden. Effekte nach chronischer bzw. wiederholter Exposition

EXPOSITION & AUSWIRKUNGEN AUF DIE GESUNDHEIT

Expositionswege
Die Substanz kann im Körper nach Inhalation und nach oraler Aufnahme absorbiert werden.

Effekte nach kurzzeitiger Exposition
Das die Substanz ist ätzend für Augen, Haut und Atemwege. Inhalation kann Lungenödem verursachen. Siehe Anmerkungen. Exposition bei hohen Niveaus kann Tod verursachen. Die Wirkung kann später eintreten. Medizinische Überwachung ist empfohlen.

Inhalationsrisiko
Verdampfung ist vernachlässigbar bei 20°C; eine gesundheitsgefährdende Konzentration der luftgetragenen Partikel kann jedoch schnell erreicht werden.

Effekte nach chronischer bzw. wiederholter Exposition

Arbeitsplatzgrenzwerte

UMWELT
Die Substanz ist schädlich für Wasserorganismen.

ANMERKUNGEN
Die Symptome des Lungenödem sind oft erst nach einigen Stunden manifest und sie können durch physische Anstrengungen verschlimmert werden. Ruhe und medizinische Beobachtung ist deswegen notwendig. Sofortige Anwendung einer gegeigneten Inhalationstherapie durch einen Artzt, oder eine autorisierte Person sollte in Betracht gezogen werden.

ZUSÄTZLICHE INFORMATION

EU EINSTUFUNG
Symbol: C, N; R: 31-34-50; S: (1/2)-26-45-61

Weder ILO noch WHO, noch die Europäische Union ist verantwortlich für die Qualität oder Genauigkeit der Übersetzung oder für die mögliche Verwendung dieser Information.
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