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ANTIMON PENTAFLUORIDICSC: 0220 (Juni 2011)
CAS #: 7783-70-2
UN #: 1732
EINECS #:232-021-8

  AKUTE GEFAHREN PREVENTION BRANDBEKÄMPFUNG
FEUER & EXPLOSION Nicht brennbar aber verstärkt die Verbrennung anderer Substanzen. Entstehung von irritativen oder toxischen Rauchen (oder Gasen) im Brandfall.        Pulver, Carbondioxid verwenden. KEIN Wasser KEIN wässrige Agentien  Im Brandfall: Zylinder, u.a. mit Sprüwasser kühlen. KEIN direkter Kontakt mit Wasser. 

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  SYMPTOME PREVENTION ERSTE HILFE
Inhalative Aufnahme Brennen. Husten. Atemnot. Übelkeit. Kurzatmigkeit. Halsweh.  Verwende Belüftung, lokale Entlüftung oder Atemschutz  Frische Luft, Ruhe. Halbaufgerichtete Position. Sofortige medizinische Versorgung. Siehe Anmerkungen. 
Haut Rötung. Schwere Hautverbrennungen. Schmerz.  Schutzhandschuhe. Schutzkleidung.  Kontaminierte Kleidung entfernen. Haut mit viel Wasser spülen und duschen. Sofort medizinische Versorgung suchen. Kalziumglukonat auf die verbrannte Fläche auftragen. 
Augen Rötung. Schmerz. Schwere tiefe Verbrennungen.  Trage Gesichtsschutz oder Augenschutz in Kombination mit Atemschutz  Für mehrere Minuten spüle mit viel Wasser (entferne Kontaklinsen wenn möglich). Suche sofort medizinische Versorgung. 
Orale Aufnahme Verbrennungen im Mund und Hals. Halsschmerzen. Brennende Empfindung. Bauchschmerzen. Diarrhoe. Erbrechen. Shock oder Kollaps.  Nicht essen, trinken oder rauchen während der Arbeit.  Spüle Mund. Kein Erbrechen verursachen. Suche sofort ärztliche Versorgung. 

ENTSORGUNG VON AUSGELAUFENEM MATERIAL EINSTUFUNG & KENNZEICHNUNG
Evakuiere den Gefahrenbereich. Konsultiere einen Experten! Persönliche Schutzmaßnahme: Kompletter Schutzanzug einschließlich Atemschutzgerät Sammle auslaufende und verschüttete Flüssigkeit in versiegelbaren Behältern so weit es möglich ist. NICHT in die Kanalisation wegspülen. NICHT in Sägespänen und anderen entzündlichen absorbierenden Materialien sammeln. Den EINTRITT dieser Chemikalie in die Umwelt VERMEIDEN. Dann lagere und beseitige nach den lokalen Regeln. 

Gemäß UN GHS Kriterien

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GEFAHR
Kann gegenüber Metallen korrosiv sein
Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden
Verursacht an Atmungssystem Schäden
Verursacht an dem Kardiovaskulären System dem Atmnugstrakt nach langer oder wiederholter Exposition Schäden
Giftig für Wasserorganismen 

TRANSPORT
UN EINSTUFUNG
UN Gefährdungsklasse: 8; UN Nebenrisiko: 6.1; UN Packunggruppe: II 

LAGERUNG
Getrennt von Brennbaren Substanzen, Reduzierenden Agentien und Lebensmitteln und Tierfutter. Trocken. Dicht geschlossen. Bewahre es in einem gutbelüfteten Raum auf. NICHT Aufbewahren oder Transportieren in Behältern aus Metall oder Glas. Vorrichtung zum sammeln von Abwasser bei Feuerlöschen. Lagerung im Bereich ohne Abfluss oder Kanalisationszugang. 
VERPACKUNG
Unzerbrechliche Verpackung.
Lege zerbrechliche Packung in geschlossenen nichtzerbrechlichen Behälter.
Kein Transport mit Nahrungs- und Fütterungsstoffen. 
ANTIMON PENTAFLUORID ICSC: 0220
PHYSIKALISCHE & CHEMISCHE INFORMATION

Aggregatzustand
ÖLIGE FARBLOSE HYGROSKOPISCHE FLÜSSIGKEIT MIT SCHARFEM GERUCH. 

PHYSIKALISCHE GEFAHREN
 

CHEMISCHE GEFAHREN
Zersetzt sich unter Erhitzen und unter Brennen. Bildet toxische und ätzende Rauche einschließlich Antimon und Fluor Reagiert heftig mit Wasser. Dies bildet toxischer und ätzender Fluorwasserstoff (siehe ICSC 0283). Greift viele Metalle an. Dies bildet ein brennbares/expolsives Gas (Wasserstoff-siehe ICSC 0001). 

Formel: SbF5
Molekulargewicht: 216.8
Siedepunkt: 141°C
Schmelzpunkt: 8.3°C
Relative Dichte (Wasser = 1): 3.00
Löslichkeit in Wasser: Reaktion
Dampfdruck, kPa bei 25°C: 1.33  


EXPOSITION & AUSWIRKUNGEN AUF DIE GESUNDHEIT

Expositionswege
Schwere Lokale Effekte und Systemische Effekte bei allen Expositionswegen. 

Effekte nach kurzzeitiger Exposition
Ätzend. Inhalation kann schwere Anschwellung am Hals verursachen. Dies kann zu Asphyxia führen. Inhalation kann Lungenödeme, aber nur nachdem ätzende Effekte an den Augen und/oder den Atemwegen aufgetreten sind. verursachen. Exposition bei hohen Niveaus kann schwere Lungenschädigung verursachen. Siehe Anmerkungen. Medizinische Überwachung ist empfohlen. 

Inhalationsrisiko
Eine gesundheitsgefährdende Kontamination der Luft kann bei Verdampfen der Substanz bei 20°C sehr schnell erreicht werden. 

Effekte nach chronischer bzw. wiederholter Exposition
Die Substanz kann Effekte auf das cardiovaskuläre System und den Atmungstrakt haben. Dies kann beeinträchtigte Fuktionen als Folge haben. 


Arbeitsplatzgrenzwerte
1TLV as Sb.
TLV: 0.5 mg/m3, as TWA..
MAK: Krebserzeugend Kategorie: 2; Keimzellmutagen Kategorie: 3A 

UMWELT
Die Substanz ist giftig für Wasserorganismen. 

ANMERKUNGEN
Reagiert heftig mit Feuerlöschmitteln wie Wasser.
Die Symptome des Lungenödem sind oft erst nach einigen Stunden manifest und sie können durch physische Anstrengungen verschlimmert werden.
Ruhe und medizinische Beobachtung ist deswegen notwendig.
Sofortige Anwendung einer gegeigneten Inhalationstherapie durch einen Artzt, oder eine autorisierte Person sollte in Betracht gezogen werden.
Siehe ICSC 0283.
Spezielle Behandlung im Fall von Vergiftung mit dieser Substanz; die geeigneten Mittel mit Instruktionen müssen vorhanden sein. 

ZUSÄTZLICHE INFORMATION
  EU EINSTUFUNG
Symbol: Xn, N; R: 20/22-51/53; S: (2)-61; Anmerkung: A, 1 

Weder ILO noch WHO, noch die Europäische Union ist verantwortlich für die Qualität oder Genauigkeit der Übersetzung oder für die mögliche Verwendung dieser Information.
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