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CHLORWASSERSTOFFICSC: 0163 (November 2016)
Chlorwasserstoff
Salzsäure
CAS #: 7647-01-0
UN #: 1050
EINECS #:231-595-7

  AKUTE GEFAHREN PREVENTION BRANDBEKÄMPFUNG
FEUER & EXPLOSION Nicht brennbar.        Im Brandfall, verwende geeignete löschende Mittel.  Im Brandfall: Behälter mit Sprühwasser kühlen. Bekämpfe Feuer von einer geschützten Position aus. 

 VERMEIDE KONTAKT! ARZT-KONSULTATION IN ALLEN FÄLLEN! 
  SYMPTOME PREVENTION ERSTE HILFE
Inhalative Aufnahme Husten. Halsweh. Brennen. Kurzatmigkeit. Atemnot.  Verwende Belüftung, lokale Entlüftung oder Atemschutz  Frische Luft, Ruhe. Halbaufgerichtete Position. Künstliche Beatmung kann erforderlich sein. Sofortige medizinische Versorgung. 
Haut Rötung. Schmerz. Schwere Hautverbrennungen. IN KONTAKT MIT FLÜSSIGKEIT FROSTBEULE!.  Schutzhandschuhe gegen Kälte. Schutzkleidung.  Trage Schutzhandschuhe bei erster Hilfe. Erst mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang spülen, dann kontaminierte Kleidung entfernen und wieder spülen. Sofort medizinische Versorgung suchen. 
Augen Rötung. Schmerz. Getrübes Sehvermögen. Schwere Verbrennungen. FROSTBEULE IN KONTAKT MIT FLÜSSIGKEIT:  Trage Gesichtsschutz oder Augenschutz in Kombination mit Atemschutz  Für mehrere Minuten spüle mit viel Wasser (entferne Kontaklinsen wenn möglich). Suche sofort medizinische Versorgung. 
Orale Aufnahme      

ENTSORGUNG VON AUSGELAUFENEM MATERIAL EINSTUFUNG & KENNZEICHNUNG
Evakuiere den Gefahrenbereich. Konsultiere einen Experten! Persönliche Schutzmaßnahme: Gasfester Chemikalienschutzanzug einschließlich Atemschutzgerät Belüftung. Entferne Gas mit leichtem Wassersprühen. 

Gemäß UN GHS Kriterien

cylinder;gasskull;toxiccorr
Enthält Gas unter Druck; kann bei Erwärmung explodieren
Giftig bei Einatmen
Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden
Kann respiratorische Reizung verursachen
Siehe Anmerkungen 

TRANSPORT
UN EINSTUFUNG
UN Gefährdungsklasse: 2.3; UN Nebenrisiko: 8 

LAGERUNG
Kühl. Feuerfest wenn in Gebäude. Getrennt von Lebensmitteln und Tierfutter und unverträglichen Materialien. Siehe Chemische Gefahren. Bewahre es in einem gutbelüfteten Raum auf. 
VERPACKUNG
 
CHLORWASSERSTOFF ICSC: 0163
PHYSIKALISCHE & CHEMISCHE INFORMATION

Aggregatzustand
FARBLOSES KOMPRIMIERTES VERFÜSSIGTES GAS MIT SCHARFEM GERUCH. 

PHYSIKALISCHE GEFAHREN
Das Gas ist schwerer als Luft und kann in niedrigen Plätzen akkumulieren und Sauerstoffmangel verursachen. 

CHEMISCHE GEFAHREN
Die Lösung in Wasser ist eine starke Säure. Reagiert heftig mit Basen und ist ätzend. Reagiert heftig mit oxidierenden Substanzen. Dies bildet toxisches Gas (Chlor-siehe ICSC 0126). Greift viele Metalle in Anwesenheit von Wasser an. Dies bildet entzündbares/explosives Gas (Wasserstoff- siehe ICSC 0001). 

Formel: HCl
Molekulargewicht: 36.5
Siedepunkt: -85.1°C
Schmelzpunkt: -114.2°C
Dichte (Gas): 1.00045 g/l
MäßigLöslichkeit in Wasser, g/100ml30: 67
Relative Dampfdichte (Luft = 1): 1.3
Octanol/Wasser Verteilungskoeffizient als log Pow: 0.25  


EXPOSITION & AUSWIRKUNGEN AUF DIE GESUNDHEIT

Expositionswege
Schwere Lokale Effekte bei allen Expositionswegen. Die Substanz kann im Körper nach Inhalation absorbiert werden. 

Effekte nach kurzzeitiger Exposition
Rapide Verdampfung der Flüssigkeit kann Erfrierungen verursachen. Das die Substanz ist ätzend für Augen, Haut und Atemwege. Inhalation vondiesem Gas kann asthma-ähnliche Reaktinen (RADS) verursachen. Exposition kann Asphyxie wegen Schwellung im Hals verursachen. Inhalation hoher Konzentrationen kann Lungenödeme verursachen aber nur nachdem ätzende Effekte an den Augen und am Atemtrakt manifest sind. Inhalation von hohen Konzentrationen kann Pneumonitis verursachen. Siehe Anmerkungen. 

Inhalationsrisiko
Eine gesundheitsgefährdende Konzentration dieses Gases kann sehr schnell erreicht werden bei Versagen der Einschließung. 

Effekte nach chronischer bzw. wiederholter Exposition
Wiederholte oder lange Inhalation kann Effekte an Zähnen verursachen. Dies kann Zahnerosion als Folge haben. Die Substanz kann Effekte auf den oberen Atmungstrakt und die Lungen haben. Dies kann chronische Entzündung des Atmungstraktes und reduzierte Lungenfunktion als Folge haben. Nebel von dieser starken anorganischen Säure sind kanzerogen für Menschen. Siehe Anmerkungen. 


Arbeitsplatzgrenzwerte
TLV: 2 ppm als STEL.
1TLV[NO A4 (verdächtiges Kanzerogen für Menschen).
MAK: 3.0 mg/m3, 2 ppm; Spitzenbegrenzung: I(2); Schwangerschaft Gruppe: C.
EU-OEL: 8 mg/m3, 5 ppm als TWA; 15 mg/m3, 10 ppm als STEL 

UMWELT
 

ANMERKUNGEN
Der Arbeitsplatz-Grenzwert soll in keinem Abschnitt der Exposition am Arbeitsplatz überschritten werden.
Die Symptome der Lungenoedeme werden oft erst nach einigen Stunden manifest und durch physische Anstrengung verschlimmert. Daher sind Ruhe und medizinische Beobachtung notwendig.
IARC betrachtet Nebel von starken anorganischen Säuren als kanzerogen (Gruppe 1). Es liegt jedoch keine Information zu der Kanzerogenität anderer Formen dieser Substanz vor. Deswegen wurde keine GHS Klassifizierung angewendet.
Einen lecken Zylinder mit dem Loch nach oben drehen um das Entwickeln von Gas aus der Flüssigkeit zu vermeiden.
Andre UN Nummern 2186 (gekülhe Flüssigkeit) Gefährdungsklasse 2.3; Nebengefährdung: 8; 1789 (Salpetersäure) Gefährdungsklasse. 8, Verpackungsklasse II oder III.
Die wässrigen Lösungen können bis zu 38% Chlorwasserstoff enthalten. 

ZUSÄTZLICHE INFORMATION
  EU EINSTUFUNG
Symbol: T, C; R: 23-35; S: (1/2)-9-26-36/37/39-45 

Weder ILO noch WHO, noch die Europäische Union ist verantwortlich für die Qualität oder Genauigkeit der Übersetzung oder für die mögliche Verwendung dieser Information.
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